„Du hast alle gerettet, nur dich selbst nicht, und so wie ich das verstehe, fürchtest du dich davor, selbst glücklich zu sein. Ich verstehe, dass du Angst hast, alles zu verlieren, aber dir ist nicht bewusst, was du dafür bekommst." (Seite 238)

Autor: Jessica Shirvington
Übersetzer: Sonja Häußler
amerik. Originaltitel: Empower
(2013)
Verlag: cbt
Seiten: 544
Erscheinungsdatum: 12.05.2014
ISBN: 978-3-570-38045-1
Taschenbuch: 9,99€
Pentalogie:
- Erwacht
- Verlockt
- Gebannt
- Entbrannt
- Vereint
Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zu den Vorgängern!!
Vor
zwei Jahren ist Violet fortgegangen und hat ihr altes Leben hinter sich
gelassen, um die Menschen, die ihr nahe stehen, zu schützen. Sie hat sich in
London ein Leben aufgebaut, doch dann verschwindet Spence. Violet muss ihm
helfen, doch das bedeutet, dass sie nach New York zurückkehren müsste - zu
ihrem alten Leben und zu Lincoln ...
Äußere Erscheinung:
Der
Titel ist passend und mir gefällt es, dass der Stil beibehalte wurde.
Dieses
Pärchen ist ja ganz süß und mit Sicherheit hat das auch Bezug zum Titel, aber
leider wurde nicht wirklich auf die Details geachtet. In Beziehung auf die
Engelsflügel habe ich ja bereits in meiner Vorstellung der anderen vier Bände
meine Meinung erklärt und hier sehe ich das nicht anders.
Das
Mädchen hat zwar die entsprechende Haarfarbe, aber Violets Augen sind braun.
Aber vielleicht bin ich ja auch farbenblind. Und bei dem Jungen ... Na ja, es
gibt zwei wichtige Männer in Violets Leben und dementsprechend hätten wir hier
die Wahl zwischen grün und braun ... aber doch nicht blau ...
Meine Erwartung:
Der
vierte Teil hat mich ziemlich schockiert zurückgelassen. Die letzten hundert
Seiten ging plötzlich alles den Bach runter und - Ende. Nach dem ersten Lesen
war ich irgendwie noch in dem Glauben, es handelte sich um den letzten Band und
dementsprechend schockiert. Ein paar Recherchen später konnte ich dann
allerdings aufatmen, es gibt noch einen fünften Teil.
Meine Meinung:
Kennt
ihr dieses Gefühl, wenn ihr etwas tut, dass ich vor sehr langer Zeit schon mal
getan habt und dann laufen in eurem Kopf die ganzen Erinnerungen noch mal ab,
doch dann merkt ihr, dass das Vergangenheit ist, dass es sich verändert hat,
dass es diesmal zwar vertraut, aber trotzdem anders ist? Dieses Gefühl, bei dem
ihr euch wünscht, noch mal die Zeit zurückzudrehen, nur um es noch mal so zu
erleben wir früher? Aber jetzt habt ihr euch verändert, ihr seid älter geworden
und diesmal ist es anders.
So
ein ähnliches Gefühl hatte ich beim Lesen dieses Buches. Ich liebe die anderen
vier Bände, ich habe sie alle re-readet und gleich zu Beginn hat sich dieses
Buch anders angefühlt. Natürlich, ich kannte die meisten Charaktere, aber die
meisten waren gar nicht da und Violet befand sich in einer ganz neuen Umgebung
und hat sich verändert.
Es
sind zwei Jahre vergangen und dieser Zeitsprung trägt auch dazu bei, dass alles
sich verändert hat, es ist wie bei dem oben Beschriebenen - dieselbe
Geschichte, aber alle haben sich weiterentwickelt, weil die vertraute
Geschichte Vergangenheit und das Jetzt Gegenwart ist. Ich will den Zeitsprung
aber gar nicht verurteilen, er war notwendig. Notwendig, damit sich alle verändern. Notwendig, weil Zeit vergehen muss.
Ich
kam mit Violet zu Beginn nicht ganz klar und ich schätze, das war beabsichtigt.
Bereits auf den besagten letztens 100 Seiten war sie plötzlich kalt und
verschlossen, so auch hier. Sie ist einfach ... kalt. Natürlich, die Erlebnisse
haben sie geprägt und mir gefällt diese stetige Entwicklung ihres Charakters,
der sich auch mal in für den Leser nicht ganz so sympathische Bahnen
entwickelt.
Sobald
sie allerdings wieder mit ihrem alten Leben in Berührung gerät, bröckelt die
Fassade und die alte Violet blitzt wieder durch. Wie es mit ihr weitergeht,
müsst ihr wohl selbst herausfinden. ;)
Phoenix
hat auch ein paar Auftritte, was mich sehr gefreut hat, weil er einfach ein
toller Charakter mit sehr viel Tiefe ist. Und auch der Engel, der Violet
gemacht hat, (Bin ich die Einzige, die diese Formulierung ziemlich umständlich
findet? ^^) hat wieder eine nicht unwichtige Rolle inne.
Eine
wichtige Rolle spielt auch der geheimnisvolle Mann bei der entscheidenden
Schlacht in Band vier - ihr erinnert euch, der Aktentaschen-Man, der Violet
Blut abgezapft hat? (Eigentlich hätte
mir das schon Zeichen genug sein sollen, dass es einen fünften Teil
gibt.)
Wir
lernen neue Personen kennen, aber es gibt auch ein Wiedersehen mit bekannten
Personen. Und nicht nur Violet entwickelt sich.
Der
Schreibstil ist gewohnt sarkastisch und flüssig zu lesen, das Buch wie immer
sehr fesselnd. Die Handlung ist selbstverständlich spannend und actionreich,
gleich von den ersten Seiten an. Schließlich steht der Kampf gegen die
Verbannten immer noch im Vordergrund.
Am
Ende führen alle Stränge zusammen, vieles wird aufgeklärt und das Ende ist in
sich abgeschlossen. Trotzdem ließ mich die Geschichte auch nach dem Beenden nicht los - für mich ein gutes Zeichen. :)
Fazit: Etwas
anders, letztendlich aber genauso toll wie die anderen Bände und ein gelungenes
Finale!
Quelle Cover: cbt
Hello :D
AntwortenLöschenich habe deine Rezension jetzt erst mal nicht gelesen. Aber ich wollte hiermit nur kurz andeuten, dass ich es fast getan hätte :D Nur um zu wissen wie das Buch gewesen ist ;)
Kannst du ja machen, wenn du die ersten vier gelesen hast. xD :P
LöschenAber es war genauso gut, wie die Vorgänger .... *---*
Das ist schon einmal sehr schön zu wissen xD Ich habe mich allein auf dein Fazit beschränkt ;)
Löschen;) Also, ich kann dir die ganze Reihe uneingeschränkt empfehlen ^^
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