... ist es jemandem aufgefallen? :D
Zwischen den ganzen Massen an Monatsrückblicken, die am Ende des Monats auf den armen Buchblogger einprasseln, fehlte ein gewisser Rückblick, der grundsätzlich um einen Monat hinterherhinkt. Ja, genau, meiner. Noch später als sonst: Der August!
Wie viele von euch haben jetzt den Kopf aus Verzweiflung gegen den Monitor gehauen? Was im Übrigen nicht sonderlich gesund ist, weder für den Kopf noch für den Monitor. Und endgültig den Glauben an mich verloren? Nein, ich habe nicht vor, demnächst um zwei Monate hinterherzuhinken. Ich strapazier mein Gedächtnis ja so schon bis an seine Grenzen.
Der Grund ist ganz einfach: Ich hab im August so viel gelesen, dass immer noch Rezensionen ausstanden - und ich hab es einmal gemacht, dass ich eine Rezension später verlinkt habe. Allerdings sehe ich im Monatsrückblick die Chance, alle Bücher zu sammeln und nochmal ein kurzes Resumé für jedes abzugeben und außerdem ist das nachträgliche Verlinken zu stressig, also kommt der Monatsrückblick eben noch später als sonst. Ein klein wenig Abwechslung auf eurem Dashboard.
Also, mein August. Privat waren da Ferien, ich war in Skandinavien und sonst ... war nichts los. xD Zum Schreiben bin ich entgegen aller Vorsätze auch nicht wirklich gekommen, dafür aber zum Lesen. (Ich kann übrigens schon jetzt verraten, dass der September im Vergleich hierzu SEHR jämmerlich rüberkommt. *hust*)
Im August habe ich stolze 14 Bücher gelesen - ja, 14, als ich gerade den Berg Bücher abfotografiert habe, bin ich fast unter der Last zusammengebrochen -, die so ziemlich alle Bewertungsbereiche abdecken. Wobei die Mehrzahl gut war. Darunter war auch ein englisches Buch, ein Reihenabschluss, zwei Trilogieanfänge und eine Dilogie. Dazu meine erste Leserunde in einer Buchcommunity, viele starke Protagonistinnen und ganz viel von Laini Taylor - besagter Abschluss und erwähnte Dilogie.
Vorhang auf, für die Bücher des Monats August, den die meisten schon in die Kiste nicht-so-sonniger-Sommer-wie-er-sein-sollte gesteckt und im Schrank verstaut haben (zu den Rezensionen gelangt ihr, wenn ihr auf den Titel klickt, das kennt ihr ja schon):
Wir beginnen mit zwei wirklich tollen, außergewöhnlichen Büchern aus dem Oetinger-Verlag:
Wir wollten nichts. Wir wollten alles. hat mich gefesselt und total mitgerissen. Die Geschichte über den Selbstmord eines Liebespaars ist nicht schön, dennoch ist sie emotional und mitreißend - definitiv etwas anderes.
Solange die Nachtigall singt handelt dagegen von der Schönheit - und ihren Abgründen. Der Leser wird mit wundervollen, poetischen Worten und einer düstere Atmosphäre zwischen Wirklichkeit und Unwirklichkeit gesogen.
Eleanor & Park war das erwähnte englische Buch und obwohl ich nicht in maßlose Begeisterung ausbrechen würde, war es doch eine sehr berührende, außergewöhnliche und auch sehr authentische Liebesgeschichte, die in den 80ern spielt.
In dieser ganz besonderen Nacht war ganz nett, es ließ sich flüssig lesen, war einigermaßen unterhaltsam und die Kulisse San Francisco wurde bildlich beschrieben. Das änderte leider nichts an der teils langatmigen und manchmal auch kitschigen Handlung und an der fehlenden Nähe zu den Protagonisten.
Hier haben wir jetzt eine Gegenüberstellung:
Dreams of Gods and Monsters war mein
Top des Monats, der epische Abschluss der Trilogie wurde trotz der hohen Seitenzahl niemals langweilig, er war unglaublich spannend, alles entwickelt sich nachvollziehbar und ich schloss nahezu alle Charaktere ins Herz.
Dagegen war
Wohin du auch gehst - gelesen bei einer Leserunde von Wasliestdu - mein
Flop des Monats, was vor allem an den stereotypischen und vor allem bei den Protagonisten auch sexbesessenen Charakteren lag.
Außerdem habe ich im August diese Dilogie gelesen, die als Zielgruppe eher für jüngere Leser gedacht ist, trotz meiner Skepsis gegen Kinderbücher aber in meinen Augen definitiv auch noch was für ältere Leser ist.
Sowohl
Krähenmädchen als auch die Fortsetzung
Seidensänger beinhalten eine bezaubernde und erstaunlich tiefgründige Geschichte voller vielschichtiger und äußerst liebenswerter Charaktere, verbunden mit dem märchenhaften Schreibstil von Laini Taylor.
Verlieb dich nie in einen Herzensbrecher ist mehr als nur eine Liebesgeschichte, denn hier werden auch Konflikte rund um das Thema Alzheimer aufgegriffen. Die selbstbewusste Protagonistin und der lockere Schreibstil taten ihr Übriges um mich zu unterhalten.
Irgendwann für immer war ein weiteres tolles Buch, eine entwicklungsreiche und unglaublich tiefgründige Liebesgeschichte zwischen zwei Jugendlichen, die es nicht leicht im Leben hatten. Eine davon ist Nastya, eine sehr vielschichtige, ebenso kaputte wie selbstbewusste und ironische Persönlichkeit.
Nur ein Leben ist der Beginn einer Trilogie, der mit der Idee einer seit Jahrtausenden immer wiedergeboren werdenden Gesellschaft zum Nachdenken anregte und so trotz kleinerer Schwächen definitiv viel Potenzial beinhaltet.
Purpurmond war ein sehr lockeres und unterhaltsames Buch mit einer weiteren selbstbewussten, schlagfertigen und sarkastischen Protagonistin, das außerdem einen fundierten Einblick in das Zeitalter der Hexenverfolgungen gibt.
Elias & Laia konnte mich leider trotz der tollen Idee nicht vollständig überzeugen, da mir Elias zwar sympathisch war, Laia mich dagegen aufgrund ihres schwachen Charakters lange nervte.
Die 5. Welle ist ein weiterer
Top des Monats, mich hat diese Mischung aus sehr authentischem Apokalypse-Szenario, toller, rationaler Protagonistin, Action und Spannung definitiv überzeugt.
Was die neuen Follower angeht, so bin ich zugegebenermaßen nicht mehr ganz auf dem Laufenden, wer mir seit wann genau folgt - was nichts daran ändert, dass ich euch - alle - dafür liebe, dass ihr es tut! ♥ Vielen Dank daher mal an die folgenden, die ich mal in den August einordne (alle anderen folgen im September ^^):
Yvi,
Ela,
Sarah und
Laura *o*
Und, könnt ihr euch noch an euren August erinnern? :D
Eure Dana xxx