Verlag: rororo
Seiten: ~250
Erscheinungsdatum: 17.09.2010
ISBN: 978-3-499-21651-0
Taschenbuch;
8,99€
(Taschenbuch;
9,00€)
(Hardcover;
16,95€)
Klappentext:
Zwei Jungs. Ein geknackter Lada. Eine Reise
voller Umwege durch ein unbekanntes Deutschland.
Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Asi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine unvergessliche Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz.
Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Asi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine unvergessliche Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz.
Äußere
Erscheinung:
Ich finde die Cover insgesamt relativ
nichtssagend, auch wenn das Auto natürlich schon irgendwie einen Bezug hat.
Der Titel ist der Name von Maiks
Begleiter und passt, weil dieser das Ganze auch antreibt.
Meine
Erwartung:
Ausgezeichnet mit dem Deutschen
Jugendliteraturpreis, oftmals Schullektüre und von einigen positiv rezensiert -
als ich es als günstiges Mängelexemplar entdeckte, beschloss ich, mir selbst
mal eine Meinung dazu zu bilden.
Meine
Meinung:
Nach wenigen Seiten war mir klar, dass
es sich um die perfekte Schullektüre handelt: Vierzehnjähriger Junge, der in
der Klasse eher der Außenseiter ist, auf Selbstfindung, vor gesellschaftlichen
Problemen wie beispielsweise Alkoholmissbrauch, auf der Suche nach Werten - sehr geeignet für den Unterricht.
Ehrlich gesagt wäre das nicht mal eine
allzu üble Schullektüre. Die Geschichte ist durchaus unterhaltsam, allerdings
sprang bei mir der Funke nicht ganz über und sie vermochte mich nie zu fesseln oder
gar mitzureißen.
Maik ist wie erwähnt auf Selbstfindung
und 14 Jahre alt, und er denkt und handelt auch seinem Alter entsprechend.
Dabei spielen Faktoren wie erste Liebe auch eine Rolle, selbst wenn die
Freundschaft im Vordergrund steht.
Tschick ist ein Charakter, der durchaus
Tiefgründigkeit durchschimmern lässt, in erster Linie aber den lässigen, unbeeindruckten Rebellen darstellt.
Die meisten anderen Charaktere bleiben
eher blass, auch wenn bei einigen eine Vielschichtigkeit angedeutet wird,
letztendlich steht der Road Trip von Maik und Tschick zu sehr im Vordergrund,
als dass sie sich groß entfalten könnten.
Die Geschichte beginnt mit dem Ende des
Road Trips, dann arbeitet sich Maik, der das Ganze aus der Ich-Perspektive
erzählt, über Erinnerungen und Vorstellungen von ihm, seiner Klasse und seinen Lehrern zur
eigentlichen Geschichte vor, sodass es auch für mich ein wenig dauerte, bis ich
in die Geschichte reinkam und bis diese Fahrt aufnahm - buchstäblich.
Bei dem Schreibstil wurde sich
anscheinend um möglichst viel Jugendlichkeit bemüht, was in meinen Augen nicht
immer ganz funktioniert hat - ich jedenfalls fand eingeworfene englische
Ausdrücke wie „never“ überflüssig und die Formulierung „er macht okayen
Unterricht“ hat mich auch ziemlich irritiert.
Letztendlich hat das Buch keinen
sonderlich großen Eindruck auf mich gemacht, es hat mich nicht wirklich
mitgerissen, auch wenn es durchaus unterhaltsam und gerade die sich
entwickelnde Freundschaft zwischen den Jungen auch ganz süß war.
Es werden mit Sicherheit einige diskussionswürdige
Themen angesprochen, bei mir fehlte einfach der letzte Funke, um die Geschichte
wirklich lebendig zu machen.
Fazit:
Unterhaltsam, viele diskussionswürdige
Themen, aber nicht wirklich mitreißend und der Funke ist nicht übergesprungen
Quelle Cover & Klappentext: Rowohlt
Hallo Dana,
AntwortenLöschenMal wieder eine schöne Rezension von dir. :)
Mir hat "Tschick" sogar noch etwas besser gefallen als dir,
vor allem, als ich es als Hörbuch gehört habe.
Da kam alles noch einmal ganz anders rüber.
Alles Liebe,
Laura
Hallo liebe Laura,
Löschendankeschön. :)
Ich fand es nicht schlecht, der Funke ist nur einfach nicht übergesprungen. ^^ Dennoch kann ich mir vorstellen, dass es im Hörbuch nochmal anders rüberkommt.
Alles Liebe
Hey,
AntwortenLöschenich habe zwar nie das Buch gelesen, aber das ganze als Theaterstück gesehen. Ich bin ehrlich gesagt froh das Buch nicht gelesen zu haben, denn genau wie bei dir wäre bei mir der Funke wohl nicht über gesprungen. :)
Alles Liebe,
Ellen
Hey Ellen,
Löschenda gibt es sogar ein Theaterstück zu? o.O Wie macht man denn aus einem Road Trip ein Theaterstück? :D
Na ja, es war ganz unterhaltsam, nur eben nicht besonders mitreißend. ;)
Alles Liebe ♥
Huhu Dana :)
AntwortenLöschenmir ging es mit diesem Buch genauso wie dir. Mich konnte es auch nicht völlig umhaun. Ich würde zwar sagen, es ist eines der besseren 'Schullektüren' und hat mich teilweise auch ganz gut unterhalten, aber irgendwas hat mir auch gefehlt. Die jugendliche Sprache war mir auch zu gewollt. Habe auch 3 Sterne vergeben.
Sehr schöne Rezi auf jeden Fall, du hast es gut auf den Punkt gebracht :).
Liebe Grüße
Insi Eule
Huhu liebe Insi Eule,
Löschenals Schullektüre wäre ich auf jeden Fall sehr zufrieden gewesen, gerade weil es ja auch unterhaltsam war. Aber wie du sagst, irgendwas hat eben gefehlt. ^^ Von daher freut es mich, dass ich mit dieser Meinung nicht allein stehe. ;)
Danke, ich hatte schon Angst, meinen Leseeindruck nicht in Worte fassen zu können. :x
Liebe Grüße ♥