Einen wunderschönen Mittag!
Es tut mir leid, dass ich momentan nur so semi-aktiv bin ... ich bin momentan ein wenig im Stress und komme weder zum Lesen noch so wirklich zum Schreiben (obwohl ich dieses Jahr das erste Mal beim Nano mitmache, was daher nicht so ganz läuft xD) und auch nicht so ganz zum Bloggen ... Ich hoffe, dass das bald wieder besser wird!
Aber heute mache ich erst mal wieder bei dem von der lieben Aleshanee veranstalteten Top Ten Thursday mit (von ihr stammt auch die Graphik, zu ihrem Post kommt ihr
hier). Das heutige Thema lautet:
10 Bücher mit Himmelskörpern im Titel (Sonne, Mond, Sterne, Planet, Wolken, Sternschnuppen etc.), und es war gar nicht mal so leicht, zehn Bücher zu finden.
1.) Die unterirdische Sonne (Friedrich Ani)
~ Hier kommt ihr zu meiner Rezension. ~
Dieses Buch habe ich tatsächlich schon vor fünf Jahren gelesen. Es handelt von fünf Jugendlichen, die entführt wurden und nun in einem Keller festgehalten und misshandelt werden - unnötig zu erwähnen, dass es ein ziemlich heftiges Buch ist, das mich damals extrem mitgenommen und fertiggemacht hat. Auch, weil es unheimlich gut geschrieben ist, mit einem leicht poetischen Schreibstil, der die düstere, bedrückende Atmosphäre sehr gelungen rüberbringt. Es ist ein Buch, das schockiert und nachdenklich zurücklässt, aber das auch extrem gut ist.
2.) Wolkendämmerung (Julia Dibbern)
Dieses Buch taucht jetzt schon zum zweiten Mal bei einem TTT auf, also für alle, die es sich damals nicht näher angeschaut haben - vielleicht ja diesmal. :D
Der siebzehnjährige Nicholas erhält die Gelegenheit, als Bordfotograf auf einem Forschungsschiff für den Klimaschutz in Kalifornien zu arbeiten. Doch was anfangs perfekt klingt, beginnt er zunehmend zu hinterfragen, denn - wieso wird er verfolgt? Und sind die Ziele wirklich so ehrenhaft?
Ich bin bei Jugendthrillern immer ein bisschen skeptisch, aber dieser war extrem gut und zeichnet sich vor allem auch durch die tiefgründigen, sehr authentischen und lebensechten Charaktere aus sowie durch die intensive Recherche zu dem absolut aktuellen Thema Klimawandel, sodass ich es definitiv auch Menschen empfehlen würde, die älter als die Zielgruppe sind.
3.) Naris - Die Legenden von Mond und Sterne (Lucy Hounsom)
~ Hier kommt ihr zu meiner Rezension. ~
Ich warte seit Ewigkeiten auf den Abschlussband dieser absolut tollen High Fantasy-Trilogie, aber habe langsam die Befürchtung, dass ich wohl auf Englisch werde wechseln müssen ...
Ich finde es extrem schwer, etwas zu dem Inhalt zu sagen, weil dies eins der Bücher ist, deren Inhalt man mit den Protagonisten entdeckt und das man eigentlich nur spoilern kann. Ausgangslage ist, dass unter den Händen der jungen Kyndra das uralte Artefakt zerbricht, das seit hunderten von Jahren die Berufung der Menschen in ihrem Dorf vorhergesagt hat. Dann kommen zwei Fremde in das Dorf, die die alten Geschichten kennen - und Kyndras Leben verändert sich drastisch ...
Ich habe die ersten beiden Bände geliebt. Das World Building ist komplex und unheimlich gut durchdacht und extrem cool, die Charaktere haben Gründe für ihr Handeln, selbst die scheinbaren Antagonisten, die Idee ist extrem faszinierend und der Schreibstil unheimlich fesselnd. Und auch die Entwicklung im zweiten Teil mochte ich sehr!
 |
Quelle: Autorin |
4.) Auf der anderen Seite der Sterne (Liv Modes)
Hierbei handelt es sich tatsächlich um eine jugendliche Romance-Novelle - Nach diesem Sommer ist alles anders: Als Alex an das Internet zurückkehrt, auf das er geht, beginnt sein Herz schneller zu schlagen, wenn er seinen besten Freund Yanik sieht. Aber er muss diese Gefühle für sich behalten, wenn er die Freundschaft nicht riskieren will ...
Obwohl die Novelle nur 88 Seiten umfasst, passt sie von der Länge perfekt und vor allem ist sie schlichtweg unglaublich süß und herzerwärmend. Alex und Yanik sind tolle Charaktere, Alex' Emotionen kommen absolut authentisch rüber und zudem mag ich auch den Schreibstil mit den oft wunderschönen Schreibstil sehr gerne - klare Empfehlung!
5.) Roter Mond (Benjamin Percy)
~ Hier kommt ihr zu meiner Rezension. ~
Dieses Buch habe ich erst im Sommer gelesen. Es spielt in einer alternativen Realität, in der Lykaner*innen (quasi Werwölfe) als Bürger*innen zweiter Klasse in den USA leben. Als der lykanische Widerstand Terroranschläge ausübt, werden Lykaner*innen verhaftet und weiter ausgegrenzt ...
Das Buch greift einige politische Themen wie Rassismus, Diskriminierung oder Postkolonialismus auf und verarbeitet sie in einer Fantasy-Story mit faszinierendem Setting, die aber auch von einer sehr düsteren Atmosphäre geprägt ist. Dabei fiel es mir schwer einzuschätzen, welche Charaktere gut oder schlecht sind, da dies oftmals nicht ganz klar war. Allerdings hatte ich generell ein Problem damit, dass ich, vielleicht auch aufgrund der vielen Sichtwechsel, nicht ganz an die Charaktere herangekommen bin.
6.) Mondprinzessin (Ava Reed)
~ Hier kommt ihr zu meiner Rezension. ~
Diese Fantasy-Geschichte ist nicht allzu lang und dadurch recht kurzweilig. Sie handelt von Lynn, die bis dato in Heimen gelebt hat, bis an ihrem achtzehnten Geburtstag ihr Arm aufleuchtet und sie angegriffen wird - und dann erfährt sie, dass sie die verschollene Mondprinzessin sein soll ...
Ich fand die Geschichte sehr unterhaltsam und die sarkastische Protagonistin war mir sehr sympathisch. Allerdings hatte ich gerade am Ende das Gefühl, dass dem Buch ein paar mehr Seiten nicht geschadet hätten.
7.) Nacht ohne Sterne (Gesa Schwartz)
~ Hier kommt ihr zu meiner Rezension. ~
Ja, ich weiß, was ihr denkt - von Gesa Schwartz hatten wir doch schon mal was! Heute stell ich daher mal ein anderes Buch von ihr vor. In diesem geht es um Naya, Tochter eines Menschen und einer Elfe, die in den Krieg zwischen Licht- und Dunkelelfen hineingezogen wird ...
Vorweg: Wer mit Gesa Schwartz' doch sehr poetischem und dichten Schreibstil nicht klarkommt, wird vermutlich seine Probleme haben. Für mich ist dieses Buch jedoch das, was ich bisher von ihr am meisten mag, auch weil es sehr meinen persönlichen Geschmack trifft. Die Charaktere sind tiefgründig und haben Gründe für ihr Handeln, den Schreibstil habe ich als wunderschön wahrgenommen und der Krieg wirkte auf mich sehr authentisch und hinterfragt die Gut-Böse-Dichotomie.
8.) Der letzte Stern (Rick Yancey)
~ Hier kommt ihr zu meiner Rezension. ~
Dies ist der Abschluss der "Die 5. Welle"-Trilogie und ich will hier gar nicht spoilern, weshalb ich inhaltlich auch nur kurz den ersten Band anreiße: Außerirdische haben die Erde eingenommen und vernichten die Menschen in mehreren Wellen. Mittendrin steckt Cassie, die alles verloren hat und nun ein Versprechen einlösen will ...
Ich mag generell die ganze Trilogie sehr gerne, einerseits, weil sie zu den Büchern gehört, die düstere Atmosphäre und Sarkasmus sehr gelungen miteinander verknüpfen, andererseits, weil ich gerade auch Cassie als sehr eigenständige, rationale und selbstbewusste Protagonistin sehr gerne mochte. Und auch wegen der vielen moralischen Fragen, die aufgeworfen werden, zusammen mit Spannung, die an die Seiten fesselt.
9.) Purpurmond (Heike Eva Schmidt)
~ Hier kommt ihr zu meiner Rezension. ~
Jugendliche Fantasy mit Zeitreisen: Als Cat einen alten Halsreif umlegt, findet sie sich plötzlich im Bamberg 1630 wieder - und dann lässt sich der Halsreif nicht mehr abnehmen und wird immer enger ...
In dem Buch geht es vor allem auch um das Thema Hexenverfolgungen, das Cat sowohl aus der Perspektive von 2012 als auch aus einer für sie sehr real werdenden historischen kennenlernt. Das Buch habe ich damals als sehr unterhaltsam empfunden, auch aufgrund der sehr schlagfertigen, selbstbewussten Protagonistin und dem humorvollen, lockeren Schreibstil.
10.) Sternenwald (Julie Heiland)
~ Hier kommt ihr zu meiner Rezension. ~
Auch dies ist der Abschluss einer Trilogie und auch hier werde ich natürlich nicht spoilern, sondern nur auf den ersten Band eingehen - die sechzehnjährige Robin lebt im Wald bei den Leonen, die von den Tauren gewaltvoll unterdrückt werden. Eines Tages trifft sie den jungen Tauren Emilian im Wald, doch unerwartet lässt er sie gehen ... Und dann tötet sie ein Reh mit der puren Kraft ihrer Gedanken, obwohl die Leonen doch gerade für Friedlichkeit und Leben stehen ...
Auch das kein neues Konzept, das ich im ersten Band noch sehr mochte damals. Die Folgebände fand ich danach ein wenig schwächer. Gewöhnen muss man sich allerdings auch hier an den Schreibstil, da die Sätze sehr abgehackt sind.
So, das war meine Auswahl - viel Fantasy, aber auch Ausflüge in andere Genres.
Wie immer: Lasst mich gerne wissen, welche Bücher ihr gelesen habt oder noch lesen wollt - ich freue mich auf den Austausch! Und macht von euch jemand beim NaNoWriMo mit? ^^
Ich wünsche euch einen schönen Donnerstag!
Eure Dana